tagebuch / diary
in meinem tagebuch schreibe ich in unregelmässigen abständen über ereignisse, gedanken, träume in meinem leben.
my diary reflects my thoughts, dreams and the events of my life.
fin'ora non riesco ancora di scrivere il diario internet in italiano, ma farò uno sforzo qualche volta!
c'est difficile pour moi ecrire mon journal internet en francais mais je veux essayer quelche fois!
luisa in einer schönen welt - 15.05.2022 um 08:15 Uhr
ich rufe die mutter die tochter und die weise alte
chillen im garten
die burg von belver
ich geh gern zum papagei in marvao (café castelo) es erinnert mich an das "papagei" in rosenheim als ich schülerin war. das war "verrucht" und nur "ganz schlimme mädchen" gingen da hin. weiss nicht obs stimmt - ich war nie da, aber es war ein mythos. ein verbotener traum. jedenfalls - beim papagei in marvao. am nebentisch sitzt ein deutsches paar. er tief ins smartphone gebeugt. sie:"früher war alles so verheissungsvoll. jetzt ist es nur noch heiss" er zerstreut: "was?" macht nix. ich habs gehört und gelacht. es ist immer noch verheissungsvoll, aber halt vielleicht mit dem nicht...
danke mal wieder jörg thomann für herzblattgeschichten in der faz. tränen gelacht
luisa in einer heilen welt - 14.05.2022 um 09:56 Uhr
liegt im leben was quer
geh ich gern ans meer
das meer
schwer
schiebts die wellen hin und her
ich mag es sehr das meer
doch bleiben kann ich nicht
trotz wundersamem glitzern im mondlicht
when life is tough to me
i like to be at the sea
so good to me
but so soon the power of the sea
is getting too much for me
luisa in rückzug - 12.05.2022 um 08:28 Uhr
am 10. mai 38 grad im schatten aber den klimawandel gibts natürlich nicht.
man kann ein unrecht nicht dadurch rechtfertigen dass man ein anderes unrecht aus dem ärmel zieht. jedes unrecht steht für sich und muss bestraft werden.
luisa in einer blühenden welt - 11.05.2022 um 14:42 Uhr
jetzt musste ich halt doch dem kaktus zu leibe rücken. wir haben ein sehr persönliches verhältnis. ich habe eine sehr kleine knolle mit etwas erde zwischen die steine gesetzt, dahin wo der nachbar immer heimlich reingesprungen ist und seine kippen und seinen müll deponiert hat. der kaktus wuchs. und wuchs. der nachbar könnte jetzt schon noch reinspringen, aber nur einmal, danach wäre er invalid. der kaktus blüht vergnügt vor sich hin, praktisch das ganze jahr. ich hab ihn mal bisschen zurückgestutzt da hat er mich gestochen, nur ganz wenig. aber ich hab immer noch ein winziges teilchen in der linken hand verkapselt und warte drauf, dass ein kaktus aus mir wächst. und wie gesagt: jetzt hab ich wieder die sichel rausgeholt. hab mich vorher entschuldigt und alles abgeschnitten, was mir im weg ist. mein problem: ich lass mich zu sehr auf die gefühle dieses wesens ein...
i had to attack the cactus again. we have a very personal relationship. many years ago i put a tiny piece of cactus with a bit of soil into the gap between the rocks in my garden, at a spot where the neighbour used to jump in and chuck his garbage and cigarette stubs. the cactus started to grow and grow. now the neighbour could jump in - but only once and he would remain handicapped. the cactus happily produces blossoms the whole year round. i did cut the plant back and ended up with a tiny bit of it under the skin of my left hand. its probably waiting to start growing. and as i said: i now took the sickle, said i'm sorry and then i cut what's in my way. my problem: i'm too involved in the plant-being's feelings...